Wissenswertes

Archiv der Stiftung Sächsischer Architekten als Depositum in das Stadtarchiv Dresden übergeben

Das »bauliche Gedächtnis« der Stadt Dresden wächst weiter.

Geschichtsträchtiger Tag im Stadtarchiv – am 24. Juli 2019 wurde symbolisch das Archiv der Stiftung Sächsischer Architekten als Depositum in das Stadtarchiv Dresden übergeben. Alf Furkert, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes und künftiger Sächsischer Landeskonservator, und Dr. Susann Buttolo, Kustodin der Stiftung, überbrachten der Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch und dem Archivdirektor des Stadtarchivs Dresden, Prof. Thomas Kübler, symbolisch einige wertvolle Zeichnungen aus der stiftungseigenen Architektursammlung. In den nächsten Wochen folgt der große Umzug und anschließend die Aufbereitung der wertvollen Archivalien.

Annekatrin Klepsch und Thomas Kübler zeigten sich sehr über den Zuwachs an architekturbezogenen Dokumenten erfreut, da mit dem Depositum des Stiftungsarchivs im Stadtarchiv Dresden die kommunale Überlieferung der Dresdner Stadtbaugeschichte gestärkt und als „bauliches Gedächtnis“ nutzerfreundlich an einem Ort gebündelt wird. Archivdirektor Kübler betonte, dass nunmehr die größte Sammlung von architekturbezogenen Zeichnungen, Plänen, Fotografien und Bauakten der Landeshauptstadt im Stadtarchiv entsteht. Gleichermaßen gilt es nicht nur zu sammeln, sondern auch die bestehenden Synergien weiter auszubauen, um die Dresdner Baukultur weiter in das öffentliche Bewusstsein zu rücken und in die fachlichen Diskurse einzubringen.

Zeichnungen und Skizzen, Fotografien von Bauwerken oder Stadträumen, (Ideen-)Modelle, baugebundene Kunst und natürlich auch Korrespondenzen, Vorträge oder Veröffentlichungen sind bedeutende Zeugnisse des Baugeschehens vergangener Zeiten und wirken bis in die Gegenwart hinein. Seit ihrer Gründung im April 2011 bewahrt die Stiftung Sächsischer Architekten wertvolle Dokumente des Planens und Bauens in Sachsen auf. Darunter befinden sich Vor- und Nachlässe von in Sachsen tätigen Persönlichkeiten, die sich auf vielfältige Weise mit dem Bauen beschäftigten: Architekten, Landschaftsarchitekten, Stadtplaner, Denkmalpfleger, Bauhistoriker und auch bildende Künstler mit besonderem Schwerpunkt. Die Bestände des hierfür gegründeten Stiftungsarchivs reichen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Der Umfang des beständig wachsenden Stiftungsarchivs beträgt derzeit ca. 45 lfm Schriftgut, etwa 2.500 Pläne, Karten, Architekturzeichnungen, Zeichnungen, ca. 25.000 Fotografien, Dias und Negative, Bilddokumente und Sammlungsgut unterschiedlicher Provenienzen.